125 Jahre CVJM Aalen - Pressebericht
Einander zuhören, helfen und wertschätzenFestwochenende zum 125-jährigen Bestehen des CVJM Aalen – Landesverbandsvorsitzender Uwe Rechberger predigt in der Stadtkirche
Nach einer brillanten „Stunde der Kirchenmusik“, gestaltet vom Posaunenchor unter Leitung von Wolfgang Böttiger und einem Begegnungsabend im „Gütle“ feierte der „Christliche Verein junger Menschen“ in der Stadtkirche mit einem Festgottesdienst sein 125-jähriges Bestehen.
Aalen. Rhythmisch und fetzig eröffneten die Posaunisten den von Fröhlichkeit getragenen Gottesdienst, zu dem Dekan Ralf Drescher auch Oberbürgermeister Martin Gerlach willkommen heißen konnte. CVJM-Vorsitzender Uli Mildenberger skizzierte die 125-jährige Entwicklung vom Jünglingsverein über den Christlichen Verein junger Männer hin zum Christlichen Verein junger Menschen und er dankte den vielen Ehrenamtlichen für ihre Mitarbeit.
Unter diesem Motto des Landesverbands stand auch das Jubiläumswochenende des CVJM Aalen und der Landesverbandsvorsitzende Pfarrer Uwe Rechberger stellte „Echt leben“ auch seiner Predigt zugrunde, nachdem Mitarbeiter zuvor in einer Spielszene verdeutlicht hatten, dass zwischen „Essen, Trinken, Arbeiten und . . . . Sterben“ mittendrin „Echt leben“ steht.
Der Name CVJM sei auch binnen 125 Jahren aktuell geblieben, meinte Pfarrer Rechberger. Und begründet sei die vielfältige Sozialarbeit des CVJM am Menschen durch das Psalm-Wort „Lobet den Herren meine Seele und vergiss nicht, was er Dir Gutes getan hat.“ Hinwendung zueinander, einander zuhören und helfen und sich wertschätzen stehe im Fokus des CVJM. Dies sei seine Chance – auch in der Zukunft. Gerade für junge Menschen sei es eine Riesenchance, die individuellen Gaben in einem geschützten Verein auszuprobieren „und mal auch den Karren gegen die Wand fahren zu können“, meinte der Prediger.
Dabei sei es wichtig, junge Menschen zu begleiten und nicht mit Lob zu sparen, so wie es viele Altvordere des CVJM vorgemacht hätten. „Echt leben heißt, aus der Gnade Gottes und zu seiner Ehre zu leben“, betonte der Landesverbandsvorsitzende und dabei ging er auf die vielfältigen Gruppierungen im CVJM Aalen ein. Echt leben bedeute einander wahrzunehmen aus der ganzen Vitalität der Seele heraus. „Und echt leben heißt, aufzuatmen mit Gott, der mich atmen lässt“, setzte Rechberger hinzu. Echt leben heiße aber auch, den Segen Gottes weiterzugeben und in die Gemeinde einzubringen. Je früher man dies im Leben verinnerliche, desto besser gelinge dies im Alter.
Oberbürgermeister Martin Gerlach überreichte namens der Stadt eine Jubiläumsgabe in Höhe von 250 Euro. Er unterstrich die wertvolle Arbeit an der Jugend, auch er habe in seiner Jugend die Zeit beim CVJM in Wasseralfingen genossen.
Dekan Ralf Drescher überbrachte Grüße und Glückwünsche der evangelischen Kirchengemeinde. Der CVJM habe sich in ganz besonderer Weise um die kirchliche Jugendarbeit verdient gemacht im Netzwerk von Kindern, Jugendlichen und Familien. Besonders hob Drescher das Engagement des evangelischen Posaunenchors hervor, ohne den beispielsweise ein Gottesdienst im Grünen undenkbar wäre. „Der CVJM Aalen ist ein wichtiger Pfeiler in der kirchlichen Arbeit vor Ort“, schloss Dekan Drescher.
Beifall und Respekt der Kirchenbesucher galt zwei hoch verdienten Altvorderen des CVJM Aalen. Hanspeter Pfeiffer (50 Jahre) und Eberhard Mildenberger (60 Jahre) wurden vom Landesverbandsvorsitzenden für ihren verdienstvollen aktiven Posaunendienst zum Lobpreis Gottes und zum Lobgesang ausgezeichnet. Viele Gottesdienste und Feste hätten sie mit ihrer musikalischen Tätigkeit bereichert und sie seien damit klassische Vorbilder für die Jugend.